„Wir wurden vom Flughafen abgeholt und zum ADC College gebracht, wo schon unsere Gastfamilien auf uns warteten. Unsere Gastmutter zeigte uns auf der Fahrt zu ihrem Haus in Harrow, einem Londoner
Außenbezirk, direkt die Gegend und wo die Bushaltestellen sind, die wir brauchen würden. Zuhause angekommen zeigte sie uns sofort alles und erklärte, wie es mit dem Essen abläuft. Wir mussten oft
nachfragen, weil wir den Londoner Akzent nicht gewohnt waren. Ich war ganz schön aufgeregt, so alleine, die nächsten drei Wochen in so einer großen Stadt.“ So beschreibt die 18jährige
Kinderpflegerin Rebekka Rauße ihre ersten Eindrücke von der spannenden Metropole. Sie war eine der 16 Schülerinnen des Nelly-Pütz-Berufskollegs, die vom 7.6. bis 27.6.2015 an dem Erasmus+
Projekt „Living and Working in London“, finanziert von der Europäischen Union, teilgenommen haben und dort drei interessante, intensive, lehr- und abwechslungsreiche Wochen erlebt
haben.
„Wir haben uns aber schnell eingelebt“, berichtet Rebekka weiter. „In der ersten Woche war Sprachunterricht, der war super lustig, gar nicht mit dem normalen Englischunterricht zu
vergleichen. In der Woche hatten wir nachmittags auch viel Zeit, nach London rein zu fahren für Unternehmungen. In der zweite Woche fing das Praktikum im Kindergarten an, alle waren sehr nett und
freundlich. Auch hier war die Verständigung manchmal schwer, besonders mit den kleinen Kindern, die sehr genuschelt haben, aber man hat sich auch mit Händen und Füßen unterhalten. Während der
ersten Praktikumswoche haben wir uns erst mal eingelebt, die zweite Woche war dann schon viel entspannter. Die Kinder hatten sich auch an uns gewöhnt, das Personal hat uns mehr mit einbezogen und
ich habe mich auch mehr getraut. So haben meine Freundin und ich mit den Kindern deutsche Lieder gesungen und mit Salzteig von allen Kindern Handabdrücke gemacht. Die Kinder haben gut
mitgemacht und waren sehr begeistert. Insgesamt waren die drei Wochen in London sehr informationsreich, ich habe viele neue und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Wir haben vom ADC College ein
Zertifikat bekommen und jetzt wird uns der Europass Mobilität überreicht, der dokumentiert, was wir in England gemacht und gelernt haben. Ich kann so ein Projekt mit Auslandspraktikum jedem nur
empfehlen.“
Rebekka Rauße (Mitte)
mit Nicole Peikert (links)
und einem englischen Kindergartenkind beim Herstellen von Handabdrücken in Salzteig.